Kurs | „Nie wieder“ ist jetzt – 80 Jahre Befreiung vom Nationalsozialismus und Ende des Zweiten Weltkriegs |
Zeitraum | 13.10.2025 — 17.10.2025 |
Status | bestätigt |
Thema | Sicherheit, Frieden und Entwicklung |
Kursformat | Seminar (mehrtägig) |
Veranstaltungsart | Präsenz |
Freie Plätze | |
Anmeldeschluss | am 06.10.2025 um 23:59 Uhr |
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Im Verlauf des Seminars erwerben die Teilnehmenden grundlegende fachliche und reflexive Kompetenzen im Themenfeld der Erinnerungskultur und der politischen Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus in Deutschland. Die Teilnehmenden wissen, welche Bedeutung Erinnerungskultur für das kollektive Gedächtnis einer Gesellschaft im Allgemeinen und für demokratische Gesellschaften im Besonderen hat, kennen die individuelle Verantwortung Einer/Eines jeden in diesem Zusammenhang und haben ihre eigene Rolle und ihr eigenes Handeln in diesem Kontext reflektiert.
Die Teilnehmenden vertiefen ihr Vorwissen zu Ideologie, Verfolgung und Vernichtung durch das nationalsozialistische Regime sowie zur Aufarbeitung und kollektiven Verantwortung Deutschlands und können zentrale Ereignisse und Entwicklungen, Begriffe und Strukturen benennen und einordnen. Durch die Stadtrundgänge und Ausstellungsbesuche in Bonn, Köln und Vogelsang erweitern die Teilnehmenden ihr Wissen über konkrete historische Ereignisse, Akteur*innen und Strukturen des Nationalsozialismus sowie Formen und Akteur*innen des Widerstands auf lokaler und regionaler Ebene. Auf dieser Grundlage können sie Lehren für das heutige politische und gesellschaftliche Handeln im Kollektiv und auf Individualebene zur Bewahrung von Demokratie und demokratischen Werten und zum Schutz von Minderheiten ziehen. Im Rahmen der Auseinandersetzung mit der Aufarbeitung des Nationalsozialismus reflektieren die Teilnehmenden den Prozess der „Entnazifizierung“ und können politische und gesellschaftliche Herausforderungen im Umgang mit der NS-Vergangenheit von 1945 bis heute benennen und kritisch beurteilen.
Am Ende des Seminars können die Teilnehmenden Bezüge zwischen Historie und aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen herstellen und sind in der Lage, Lehren aus der Geschichte für heutiges demokratisches und menschenrechtsbasiertes Handeln abzuleiten. Sie können ihre eigene politische Haltung, ihre Vorurteile und ihr Handeln kritisch hinterfragen und wissen um ihre eigene Verantwortung im demokratischen System. Auf diesem Wege soll auch die politische Urteilsfähigkeit der Teilnehmenden weiter ausgebildet und ihre Bereitschaft zur Teilnahme an politischen Prozessen und politisch-historischen Zusammenhängen verstärkt werden.
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